Saturday, 5 December 2009
Edward Lear, The Jumblies Deutsch
I
Sie stachen in See per Sieb, so war’s
Per Sieb stachen sie in See
Und all ihre Freunde riefen halt
Es Winter, stürmisch recht sehr und kalt
Per Sieb stachen in See
Und als das Sieb trieb auf und ab
Und alle schrien: Ihr fahrt ins Grab
Da riefen sie unser Sieb ist klein
Doch kümmert uns das nicht und es kümmert kein Schwein!
Per Sieb stechen wir in See!
Ungenau fern im Grau
Schwimmt das Land das den Jumblies lieb
Ihr Kopf ist grün ihre Hände sind Blau
Und sie stachen in See per Sieb
Vollständiges Gedicht:
http://files.homepagemodules.de/b150225/f51t1467p22586n2.pdf
Edward Lear, The Jumblies
They went to sea in a Sieve, they did,
In a Sieve they went to sea:
In spite of all their friends could say,
On a winter's morn, on a stormy day,
In a Sieve they went to sea!
And when the Sieve turned round and round,
And everyone cried, "You'll all be drowned!"
They cried aloud, "Our Sieve ain't big,
But we don't care a button, we don't care a fig!
In a Sieve we'll go to sea!"
Far and few, far and few,
Are the lands where the Jumblies live;
Their heads are green, and their hands are blue,
And they went to sea in a Sieve.
Vollständiges Gedicht:
http://ingeb.org/songs/theywent.html
Edward Lear, Werk
http://www.gutenberg.org/browse/authors/l#a498
Edward Lear
http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Lear
Friday, 30 October 2009
Interview mit Barbetta - sehr interessant!
Das Phantastische als Gefühl - María Cecilia Barbetta im Gespräch
Es war einmal eine schöne Jungfrau, die arbeitete als Schneiderin bei ihrer Tante und war sehr unglücklich, denn ihr Verlobter hatte sie verlassen und war in die weite Welt hinausgegangen. Eines Tages begegnete ihr eine andere Frau, die war ebenso jung und schön wie sie und war sehr glücklich: Denn auch sie hatte einen Verlobten, der aber wollte bei ihr bleiben und sie heiraten - und ihr fehlte nun nichts mehr zum immer währenden Glück außer einem Hochzeitskleid. Und das sollte die unglückliche Schneiderin ihr nähen.Interview lesen:
http://www.schauinsblau.de/maria-cecilia-barbetta/literarisches/das-phantastische-als-gefuhl-maria-cecilia-barbetta-im-gesprach/
Liebe ist nur ein Ort - Buenos Aires
In Buenos Aires braucht es zwei Silben, um ein Gespräch vom Small Talk unter die Gürtellinie zu treiben. Vier Buchstaben, die Erzählungen auslösen, in denen von sagenhaftem Sex, grenzenloser Leidenschaft, manchmal auch von ein bisschen Liebe die Rede ist. Wenn sie gut ausgehen. Aber nicht alle Geschichten enden glücklich, nicht mal in der schönsten Stadt der südlichen Hemisphäre.
Artikel lesen:
http://www.zeit.de/2009/43/Hotel-BuenosAires?page=all&print=true
Was ist eine Telenovela?
Der Unterschied zur Soap Opera
Gemeinsam haben Telenovela und Soap Opera das offene Ende jeder Folge, den Cliffhanger. Außerdem werden beide täglich ausgestrahlt und von Werbung unterbrochen.
Die Soap Opera enthält jedoch mehrere gleichberechtigte Handlungsstränge, die auf unbegrenzte Zeit wach gehalten werden. Damit das Publikum darin nicht die Übersicht verliert, werden immer nur drei Handlungsfäden parallel erzählt (Drei-Strang). Die mexikanische Telenovela weicht von dem auf Unendlichkeit angelegten Handlungsentwurf ab und hat das Publikum daran gewöhnt, ein Happy End zu erwarten (nur in Ausnahmen gibt es ein trauriges Ende). Sie hat eine auf wenige Monate begrenzte Erzählzeit und eine Haupthandlung, mit der fast alle Nebenhandlungen verknüpft sind. Dadurch wird der Multiplot möglich, d. h. eine Vielzahl von Handlungssträngen wird gleichzeitig erzählt, ohne das Publikum zu verwirren. Denn die Haupthandlung steht im Vordergrund und die Nebenfiguren sind mit den Protagonisten auf eine wie auch immer geartete Weise verbunden.
Fotsetzung des Artikels:
Primo Levi Biographie
Mehr über Primo Levi:
http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_721525824/Primo_Levi.html
Primo Levis tiefsinnige Naturgeschichten Von Toni Kienl
Kommen Sie mir nicht mit dem menschlichen Gehirn! Erstens ist es viel zu
kompliziert, zweitens ist keinesfalls erwiesen, daß es sich jemals seihst hegreifen
kann, und schließlich beschäftigen sich schon viel zu viele Leute damit..." Trotz
dieses ironischen Verdammungsurteils ist der Gegenstand und zugleich das
Instrument des Autors diesmal das Ungeheuer des menschlichen Gehirns
(nicht des Verstandes, wohlgemerkt!) — Primo Levi: „Die Verdoppelung einer
schönen Dame und andere Überraschungen", aus dem Italienischen von Heinz
Riedt; Christian "Wegner Verlag, Hamburg; 228 S., 16,80 DM. In der deutschen
Übertragung geht die Anspielung, die Primo Levi seinen Erzählungen bereits im
Titel mitgibt, verloren: „Storie naturali", Naturgeschichten. Er kontrapunktiert damit
die Naturgeschichte des älteren Plinius, jene siebenunddreißigbändige Fundgrube
an enzyklopädischem Wissen und Kuriosa, von der noch das ganze Mittelalter
zehrte. In einem langen Zitat, das Primo Levi seinen Überraschungen voransetzt,
bezieht er sich auch auf Rabelais, der von sich selber sagte, daß er hinwiederum
„noch lange kein so dreister Lügner" sei wie jener Plinius . . .
Artikel lesen:
http://pdf.zeit.de/1968/49/Der-Erlebnisraffer.pdf
Schmetterlinge und Vögel als Seelen-Überträger bei lebenden und verstorbenen Menschen
Artikel lesen:
http://www.hermann-levinson.de/2006_Kapitel3.html
Sunday, 11 October 2009
Corpus Delicti - Eine Schallnovelle
CORPUS DELICTI, der im Frühjahr 2009 erschienene Roman von Juli Zeh, ist zum Ausgangspunkt eines Projektes geworden, das alle Genregrenzen sprengt. Das düstere Szenario einer Gesundheitsdiktatur wird hier – gemeinsam mit der Rockband Slut - zum Wortmusikstück.
http://www.juli-zeh.de/corpus.phpDas Buch der Stunde - Juli Zeh
Das Buch der Stunde
Juli Zeh stellt sich den Staat als Gesundheitsdiktatur vor. In ihrer scharfsinnigen Zukunftsvision "Corpus Delicti" ist der perfekte Körper das höchste Gut.
Ilija Trojanow / Juli Zeh: Angriff auf die Freiheit
http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E42384C0A1CCA45E19255128887206E18~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Juli Zeh, Corpus Delicti - Artikel in der FAZ
Geruchlos im Hygieneparadies
28. Februar 2009 Ein Wort, so unendlich menschenfreundlich und vernünftig: Prävention. Wer wollte sich schon dem Gedanken der Vorsorge widersetzen? Es wird Zeit, das totalitäre Potential der Präventionsidee sichtbar zu machen: Vorsorge ist prinzipiell unbegrenzt. Es gibt nichts, was unter dem Vorwand der Vorsorge nicht einklagbar wäre. Im Nu steht man rechtelos im Hemd da, wenn an eine bessere Zukunft appelliert wird, der man sich - so die Präventionsrhetorik eines jedes Krisenregimes - im Ernst ja wohl nicht widersetzen wolle. So aber wird schrittweise eine Enteignung der Gegenwart im Zeichen der Zukunftsvorsorge betrieben. Obwohl immer mehr Lebensbereiche von der Prävention durchherrscht werden, liegt die Kulturkritik dieser Herrschaftsfigur brach. Erst recht gibt es bisher keinen erzählerischen Versuch, hinter dem Vorsorgeanspruch den permanenten Ausnahmezustand sichtbar zu machen.
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